ERINNERUNGSDIAMANTEN AUS ASCHE
Einen geliebten Menschen zu verlieren ist nicht nur schmerzlich, sondern es entsteht auch eine große Lücke – denn es fehlt ein Teil von einem selbst. Für manche Menschen ist es ein Trost einen kleinen Teil dieses geliebten Menschen, Partner ständig bei sich zu haben z.B. in Form eines Diamanten im Ring eingefasst oder als Kette! Da nur ein Teil der Asche aus der Urne benötigt wird, können die Hinterbliebenen die Urne wie gewohnt beisetzen, oder in einer anderen Naturbestattungsform z.B. Almwiesenbestattung, Bergbachbestattung oder Seebestattung beisetzen.
Der Diamant (griechisch „diaphainein“ durchscheinen und „adamantos“ der Unbezwingbare) ist eine Modifikation des Elementes Kohlenstoff. Er erreicht auf der Mohshärte-Skala (Skala der relativen Ritzhärte) den Wert 10 und ist damit das härteste natürlich vorkommende Mineral. Die Schleifhärte des Diamanten ist 140 mal größer als die des Korund (Rubin, Saphir) mit einer Mohs-Härte 9 und sogar 1.170 mal größer als die von Bergkristall. Die Härte des Diamanten ist jedoch auf seinen einzelnen Kristallflächen unterschiedlich. Nur so ist es möglich, den Diamant mit Diamant zu schleifen, da in dem dazu verwendeten Diamant-Pulver jeder Härtegrad vorkommt.
Der Diamant besitzt ein kubisches Kristallsystem. In reinem Zustand ist er transparent (durchsichtig). Aber oft ist er durch Verunreinigungen in den verschiedensten Farben gefärbt. Durch diese Verunreinigungen und auch durch sogenannte Gittereffekte sind alle Farben möglich: Gelblich, Braun, Rot, Pink, Grün, Gelb, Blau, Schwarz usw. Außerordentlich selten sind transparente Diamanten mit reinen Farbtönen, wie z.B. Grün, Blau, Purpur, Braun und Gelb. In diesen Fällen, bei Braun und Gelb jedoch nur bei besonders starker Sättigung, spricht man im Handel von „Phantasiefarben“, oder englisch „fancy colours“. Entgegen verbreiteter Meinung ist Schwarz keine Phantasiefarbe, sondern entsteht durch eine vollkommene Absorption des Lichtes als Folge zahlloser dunkler Einschlüsse.
Kein Diamant ist übrigens frei von Einschlüssen; es kommt lediglich auf die Vergrößerung an. Die Einschlüsse können mikroskopisch klein sein oder mit der Lupe und sogar mit dem bloßen Auge erkennbar sein. Meist handelt es sich um Mineraleinschlüsse, z.B. andere kleine Diamanten oder sonstige Materialien, die bei der Entstehung des Diamanten anwesend waren oder zugleich mit ihm gebildet wurden. Risse gelten auch als Einschlüsse und können natürlicher Herkunft sein, wenn Diamantvorkommen z.B. durch geologische Vorgänge mechanisch beansprucht wurden.
Aus Gründen mangelnder Transparenz oder unansehnlicher Farbe eignen sich 75% der Weltförderung nicht zu Schmuckzwecken. Dieser Anteil findet eine ständig zunehmende industrielle Verwendung bei einer Vielzahl von technischen Verfahren. Diese Steine bezeichnet man in Abgrenzung zu Schmuck-Diamanten als Industrie-Diamanten. Die Masse des Diamanten wird in „Karat“ angegeben, wobei ein Karat 0,200 Gramm entspricht
DIE FIRMA ALGORDANZA BESCHREIBT DEN ABLAUF WIE EIN DIAMANT ENTSTEHT
Der erste Schritt geht von Ihnen aus. Sie nehmen mit uns Kontakt auf. Dazu haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Wir arbeiten mit vielen Krematorien und Bestattungsunternehmern zusammen. Auf Anfrage geben wir Ihnen gerne eine Institution in Ihrer Nähe bekannt, die sich um Ihre besonderen Belange kompetent und feinfühlig kümmert. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch gerne persönlich für all’ Ihre Fragen und Wünsche zur Verfügung. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir haben rund um die Uhr Zeit für Sie. Alle Angaben finden Sie unter Kontakt.
Der Ablauf stellt sich wie folgt dar:
Der Klient nimmt entweder direkt mit uns oder über einen Bestatter Kontakt auf und leistet im Auftragsfall eine Anzahlung (50% der Auftragssumme). Der örtliche Bestattungsunternehmer veranlasst im Auftrag der Hinterbliebenen die Kremierung der sterblichen Überreste des Verstorbenen. Algordanza fordert die Asche entweder direkt vom Krematorium oder vom Bestattungsunternehmen zur Überführung in die Schweiz an. In unserem Labor erfolgt eine physikalisch-chemische Analyse der Kremationsasche.
Es wird sozusagen eine Art chemischer „Fingerabdruck“ angefertigt. Diese Analyse ist einerseits notwendig, um die nachfolgenden physikalischen und chemischen Prozesse entsprechend steuern zu können, andererseits dokumentiert sie die Herkunft des Erinnerungsdiamanten aus der ursprünglichen Kremationsasche. Grundsätzlich können ein oder auch mehrere Erinnerungsdiamanten aus der Urnenasche eines Verstorbenen transformiert werden.
Als Ausgangsmaterial für die eigentliche Entstehung eines oder mehrerer Steine werden mindestens 500 Gramm der Asche benötigt. Über anfällige Restasche, die nicht für die Transformation benötigt wird, kann der Klient anderweitig verfügen. Wenn dies nicht gewünscht wird, wird die Asche solange im Prozess belassen, bis sie sich völlig verbraucht hat. In jedem Fall garantiert Algordanza einen pietätvollen Umgang mit der Asche der Verstorbenen und kann dies auch durch entsprechende Dokumentation belegen. In einem einzigartigen Vorverfahren werden alle anorganischen Substanzen (z.B. Salze, Oxide, ect.) chemisch vom Kohlenstoff (Karbon) getrennt.
Der eigentliche Transformationsprozess, die Umwandlung von Grafit in einen Erinnerungsdiamanten (beides ist reines Karbon: einmal in hexagonaler, das andere mal in oktogonaler Struktur) erfolgt unter extrem hohem Druck und hoher Temperatur und nimmt, nach Größe des Steines variierend, mehrere Wochen in Anspruch. Der Erinnerungsdiamant erstrahlt einmal in weiss bis zu einem bläulichen Ton. So unterschiedlich die Menschen sind, so differiert auch die Farbe in seiner Abhängigkeit vom individuellen Bor-Gehalt der Urnenasche. Das chemische Element Bor ist somit ein Indiz für die organische Herkunft des Karbons.
Nach der Synthese erfolgt der Schliff des Rohdiamanten, wobei der Klient individuell die Art und Form bestimmen kann. Weiters besteht die Möglichkeit (gegen Aufpreis), den Stein mittels Lasergravur in Mikroschrift (nur unter Mikroskop lesbar) mit einem beliebigen Text (maximal 75 Zeichen; z.B. Namen und den Daten des Verstorbenen) zu beschriften.
Geliefert wird Ihr Erinnerungsdiamant in einer edlen Holzschatulle. Je nach Auftragserteilung geschieht die Übergabe persönlich durch einen Mitarbeiter von Algordanza in der Schweiz, einem Angestellten des Bestattungsinstituts/Krematoriums oder durch einen Repräsentanten von Algordanza.
Sollten Sie Fragen bzgl. der Erinnerungsdiamanten haben, so stehen wir Ihnen gerne und jederzeit zur Verfügung.